Hasenstall, Auslauf, winterfest

Theo und Ulrike wollen ihre Kaninchen dieses Jahr zum ersten Mal draußen im Hasenstall überwintern. Dabei muss jedoch einiges beachtet werden, damit sowohl die Tiere als auch die Halter nicht sehr bald die Lust daran wieder verlieren.

Thorsten L., Zoofachgeschäftsmitarbeiter und selbst Kaninchenhalter, weiß, wie wichtig schon die Vorbereitung ist. „Hasenstall, Auslauf und Kaninchen müssen erst einmal auf den Winter vorbereitet und winterfest gemacht werden“, erklärt er uns. Unter „winterfest“ versteht man dabei die Fähigkeit, winterliche Witterungsbedingungen aushalten zu können. „Ein winterfester Hasenstall schützt den Hasen vor Wind, Schnee und Regen. Die Kälte dringt natürlich auch bei Minustemperaturen bis zum Hasen durch, aber ein sehr guter winterfester Hasenstall zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das Trinkwasser für die Tiere eben nicht jede Nacht zufriert.“ Dabei muss jedoch von Anfang an auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden, da es sonst aufgrund der feucht-warmen Atemluft schnell zur Schimmelbildung kommt.

Aber auch der Auslauf muss den klimatischen Einflüssen des Winters gewachsen sein. „Ganz wichtig ist auch der Standort des Auslaufs. Nicht zu feucht, nicht zu trocken darf er sein. Außerdem darf sich der Auslauf weder vollständig in der Sonne noch den ganzen Tag im Schatten befinden“, erklärt Thorsten I. fachmännisch.

„Und wie macht man nun das Kaninchen selbst winterfest, wie du es nennst?“, wollen Theo und Ulrike wissen. „Zunächst einmal lässt Kaninchen, die an das Leben in der Wohnung gewöhnt sind, am besten nicht von einem Tag auf den anderen nach draußen umziehen, außer im Frühsommer, wenn auch die Nächte warm genug sind. Dann können sie sich akklimatisieren und im Verlauf des Herbsts ein dickes Unterfell, bzw. Winterfell, entwickeln und so winterfest werden.“